Bischofssynode über die Familie 2014-15

Allgemein Katholisches.
Benutzeravatar
Gallus
Beiträge: 3424
Registriert: Montag 27. Dezember 2010, 11:13
Wohnort: Erzbistum Köln

Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Gallus »

Wenn man nicht das Ergebnis durchsetzen kann, das man möchte, dann sorgt man doch am besten dafür, daß es gar kein Ergebnis gibt. Es wird über geänderte Synoden-Regeln gesprochen: http://wdtprs.com/blog/215/9/synod-ru ... our-socks/

Benutzeravatar
Sempre
Beiträge: 8927
Registriert: Sonntag 19. Juli 2009, 19:07

Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Sempre »

Isidor_von_Sevilla hat geschrieben:Eine soziologisch korrekte Formulierung wäre:
Homosexualität ist eine deviante Form der menschlichen Sexualität.
Daß es bei dieser Art von Verhalten um sexuelle Handlungen geht, wird man dem, was Homosexuelle so miteinander treiben, wohl nicht absprechen können, wenn man denn weiterhin Sprache zur Mitteilung von Informationen nutzen möchte ...............
Wenn sogar ein durch keinerlei Katholizismus verdächtiger Evolutionsbiologe namens Kutschera mir zustimmt, und auf den Zusammenhang der Wortbedeutung und der Natur von Geschlechtlichkeit und Fortpflanzung hinweist, dann muss doch wohl kein Katholik, der als solcher natürlich das Naturrecht verteidigt, auf die abstruse Idee verfallen, der allgemeinen Gleichschaltung nachzugeben?! Auf der Internetseite des antikatholischen Humanistischen Pressedienstes (kann auch sein auf einer der Internetseiten ... derselben Pappenheimer) kann man nachlesen, wieviel freidenkerische Zustimmung Professor Kutschera im Kampf gegen die Meschuggenen erfährt. Kutschera schlägt der verblödeten Gendergemeinde den Begriff Eros vor. Sie möchten bitte von erotischen Handlungen sprechen, nicht von Sexualität. Dazu habe ich nichts zu kommentieren, das überlasse ich gerne den heidnischen Eros-Priesterinnen und ihren Evolutionsbiologiegurus, oder auch Möchtegern-Eros-Obertheologen, die innertrinitarische Bindungen in ihren Rundschreiben aus dem Ableiten, was Hinz und Kunz im Rheinland mit dem Verbum poppen bezeichnen. Jedenfalls hat es weder der Kirche, noch ihren ersten Aposteln, noch ihrem Gründer an adäquaten Begriffen gemangelt, selbst über die unerquicklichsten Dinge zu reden.

Isidor_von_Sevilla
Beiträge: 937
Registriert: Sonntag 19. April 2015, 18:15

Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Isidor_von_Sevilla »

Sempre hat geschrieben:
Isidor_von_Sevilla hat geschrieben:Eine soziologisch korrekte Formulierung wäre:
Homosexualität ist eine deviante Form der menschlichen Sexualität.
Daß es bei dieser Art von Verhalten um sexuelle Handlungen geht, wird man dem, was Homosexuelle so miteinander treiben, wohl nicht absprechen können, wenn man denn weiterhin Sprache zur Mitteilung von Informationen nutzen möchte ...............
Wenn sogar ein durch keinerlei Katholizismus verdächtiger Evolutionsbiologe namens Kutschera mir zustimmt, und auf den Zusammenhang der Wortbedeutung und der Natur von Geschlechtlichkeit und Fortpflanzung hinweist, dann muss doch wohl kein Katholik, der als solcher natürlich das Naturrecht verteidigt, auf die abstruse Idee verfallen, der allgemeinen Gleichschaltung nachzugeben?! Auf der Internetseite des antikatholischen Humanistischen Pressedienstes (kann auch sein auf einer der Internetseiten ... derselben Pappenheimer) kann man nachlesen, wieviel freidenkerische Zustimmung Professor Kutschera im Kampf gegen die Meschuggenen erfährt. Kutschera schlägt der verblödeten Gendergemeinde den Begriff Eros vor. Sie möchten bitte von erotischen Handlungen sprechen, nicht von Sexualität. Dazu habe ich nichts zu kommentieren, das überlasse ich gerne den heidnischen Eros-Priesterinnen und ihren Evolutionsbiologiegurus, oder auch Möchtegern-Eros-Obertheologen, die innertrinitarische Bindungen in ihren Rundschreiben aus dem Ableiten, was Hinz und Kunz im Rheinland mit dem Verbum poppen bezeichnen. Jedenfalls hat es weder der Kirche, noch ihren ersten Aposteln, noch ihrem Gründer an adäquaten Begriffen gemangelt, selbst über die unerquicklichsten Dinge zu reden.
Mir steht da zunächst die Dreiteilung des Begriffes Liebe in Sexus, Eros und Agape vor Augen. Wobei
Sexus für die körperliche (oder auch geschlechtliche) Liebe,
Eros für die geistige oder »platonische« Liebe (manchmal auch Philie genannt)
und Agape für die hingebende, selbstlose Liebe steht.

Ausgehend von dieser Begriffsarchitektur paßt Kutschera's Sprachgebrauch nicht .........
Es gibt auch solche, die wohl die Sprache verehren, nicht aber DAS WORT anbeten!

Benutzeravatar
offertorium
Beiträge: 763
Registriert: Freitag 7. August 2015, 10:48

Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von offertorium »

Sempre hat geschrieben:[...]worauf kürzlich erst der Biologieprofessor Ulrich Kutschera hingewiesen hat. Irgendwelche Handlungen eines Menschen mit Menschen gleichen Geschlechts, mit Menschen anderer Spezies oder mit Gegenständen haben mit Sexualität schlicht nichts zu tun.
Das ist die Sicht der Evolutionsbiologen, die ist aber auf ihr Fachgebiet verengt. Aus deren Sicht ist Sexualität ausschließlich Befruchtung. Dort, wo keine Zygote entsteht, finde keine Sexualität statt. Du wirst aber selbst unter Eheleuten keine solche Verengung der Sexualität finden. Auch aus christlicher Sicht halte ich eine solche Reduzierung für zu kurz gedacht. Die Frage ist, wie umfassend es sinnvoll ist, sich als religiöser Mensch auf jemanden zu beziehen, der auch die Grundüberzeugungen des Christentums aus seiner Forschungssicht für nicht haltbar hält. Immerhin könntest Du Sexualität auch im umgangssprachlichen, sozio- und verhaltensbiologischen, kulturellen oder psychologischen Kontext definieren. Gott sei Dank ist die Welt größer als die Sicht der Evolutionsbiologen, im wahrsten Sinne des Wortes. Am Rande: Kutschera wies darauf hin, dass die Evolutionsbiologen den Begriff Sexualität in ihrem Verständnis »schon« seit 300 Jahren beanspruchen. Hier muss angemerkt werden, was zu den ganzen wissenschaftlichen Betrachtungen zur Sexualität und zu den für die Wissenschaft seit dem 19.JH interessanten Formen sexueller Aktivitäten zu sagen ist: die sittliche Bewertung verschiedener Formen, mit seinem Körper oder dem anderer Menschen umzugehen, ist geringfügig älter als die Wissenschaft. Daher können die Wissenschaften stützen, sie sind aber nicht Blickwinkel für einen Katholiken.

Benutzeravatar
offertorium
Beiträge: 763
Registriert: Freitag 7. August 2015, 10:48

Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von offertorium »

taddeo hat geschrieben: Kein Mensch wird nach der Synode gezwungen sein, sein katholisches Eheleben deshalb aufzugeben. Wo soll da der Konflikt sein?
Der Konflikt welchen Linie man folgen soll, wenn die Kirche ihre eigene Lehre nicht nur relativiert, sondern in einen Widerspruch führt, den sie nicht zugunsten der Schrift und Tradition, sondern zugunsten des Zeitgeistes verändert.

Wenn wiederverheiratete Geschiedene zur Kommunion dürfen, steht die Frage im Raum, warum andere schwere Sünder das nicht auch dürfen und wie eine Ehe Abbild der Gottesbeziehung sein soll, wenn man sie brechen darf. Dass man sie brechen darf, ist die nächste Erkenntnis, wenn man sich trotz einer schweren Sünde zur Kommunion begibt. Wer sollte im Anbetracht dieser Situation noch einen ernsthaften Grund sehen, zur Beichte zu gehen oder nicht zu kommunizieren?

Wenn Homosexuelle heiraten dürfen, stellt sich die Frage, wie ernst die Kirche ihr eigenes Menschenbild nimmt. Welche Werte sind einer Natur des Menschen angemessen, wenn die Natur des Menschen zur Debatte steht? Ist der Mensch nicht mehr ergänzungsbedürftig, sind Mann und Frau gar nicht aufeinander bezogen, gibt die Kirche Lebensformen ihren Segen, die aus traditioneller Sicht dem Menschen kein Glück bringen? Ist die Keuschheit nicht mehr erstrebenswert? Braucht es dann noch ein Zölibat, können die jungen Katholikinnen und Katholiken sich dann nicht doch einen One-Night-Stand nach dem nächsten leisten, wenn es doch alles egal und relativ ist?
Wie verhält es sich mit einer Annulierung der Ehe von Homosexuellen? Problemlos möglich, weil die Offenheit für Kinder generell nicht vorhanden ist?

Fragen über Fragen. Die Kirche sollte sich, sofern sie in diesen Fragen den gesellschaftlichen Ansprüchen folgen mag, nicht mehr über Mitgliederschwund beschweren. Eine Patchwork-Religion kann keine Halt bietenden Glaubensgewissheiten vorweisen. Gerade in der heutigen Zeit sollte die Kirche diese Gewissheit fördern, sie strebt zum Gegenteil...

Alles pastoral. Diese Pastoral wird die Kirche irgendwann abschaffen. Glücklicher und frommer lebe es sich ohne Kirche. Man habe auch mehr Zeit für die Mitmenschen, wenn wir nicht immer zum Gottesdienst müssten. Die Zukunft wird traurig.

Lilaimmerdieselbe
Beiträge: 2466
Registriert: Dienstag 4. Dezember 2012, 11:16

Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Lilaimmerdieselbe »

Was versteht Kutschera unter "Menschen anderer Species"?

Benutzeravatar
Protasius
Moderator
Beiträge: 7171
Registriert: Samstag 19. Juni 2010, 19:13

Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Protasius »

Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:Was versteht Kutschera unter "Menschen anderer Species"?
Vielleicht denkt er dabei an Neanderthaler; als Evolutionsbiologe wäre das zumindest nicht unmöglich.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

Benutzeravatar
Juergen
Beiträge: 27011
Registriert: Mittwoch 1. Oktober 2003, 21:43

Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Juergen »

Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:Was versteht Kutschera unter "Menschen anderer Species"?
Laut aktuellem „Stand der Wissenschaft“ wird in der Gattung „Homo“ das einzige Taxon Art (lat. species), der „Homo sapiens“, nicht weiter unterteilt. Es gibt also keine Unterarten oder sonstiges.
Bei der Gattung (homo) wird davon ausgegangen, daß es nur noch eine lebende Species/Art (homo sapiens) gibt.



Deswegen gab es doch jüngst das Theater und die Aufregung in Münster. Lösungshilfen für Kreuzworträtsel sind wohl auch nicht auf aktuellem Stand.. Möglicherweise sind diese ganzen Kreuzworträtselhersteller von Nazis unterwandert. Da muß unbedingt mal der Verfassungsschutz nachgucken. Vielleicht könnte man auch einfach Kreuzworträtsel verbieten. Hinterher helfen die gar noch die Dummheit zu bekämpfen. Schrecklich!
:narr:
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
- Offline -

Benutzeravatar
Sempre
Beiträge: 8927
Registriert: Sonntag 19. Juli 2009, 19:07

Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Sempre »

Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:Was versteht Kutschera unter "Menschen anderer Species"?
Das war nicht Professor Kutschera, das ist mein Fehler. Gemeint war: mit Menschen gleichen Geschlechts/mit Lebewesen anderer Spezies/mit Gegenständen.

Benutzeravatar
martin v. tours
Beiträge: 3544
Registriert: Sonntag 2. November 2008, 21:30

Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von martin v. tours »

Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila

CIC_Fan

Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von CIC_Fan »

Gallus hat geschrieben:Wenn man nicht das Ergebnis durchsetzen kann, das man möchte, dann sorgt man doch am besten dafür, daß es gar kein Ergebnis gibt. Es wird über geänderte Synoden-Regeln gesprochen: http://wdtprs.com/blog/215/9/synod-ru ... our-socks/
wer ist da jetzt "man " und was soll geändert werden der hl. Vater kann in bezug auf die Synode alles ändern es liegt nur an ihm

Benutzeravatar
Gallus
Beiträge: 3424
Registriert: Montag 27. Dezember 2010, 11:13
Wohnort: Erzbistum Köln

Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Gallus »

CIC_Fan hat geschrieben:
Gallus hat geschrieben:Wenn man nicht das Ergebnis durchsetzen kann, das man möchte, dann sorgt man doch am besten dafür, daß es gar kein Ergebnis gibt. Es wird über geänderte Synoden-Regeln gesprochen: http://wdtprs.com/blog/215/9/synod-ru ... our-socks/
wer ist da jetzt "man " und was soll geändert werden der hl. Vater kann in bezug auf die Synode alles ändern es liegt nur an ihm
Ich kann auch gleich nackt durch die Straße laufen und dabei La Paloma singen, aber klug wäre es trotzdem nicht. ;)

Also, sicher hat Franziskus jedes Recht, die Synodenregeln so zu gestalten, wie er es für richtig hält. Trotzdem ist es entlarvend, wenn er nun kurzfristig die Spielregeln ändert, weil abzusehen ist, daß sonst nicht die von ihm gewünschten Resultate herauskommen.

CIC_Fan

Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von CIC_Fan »

kannst du wirklich La Paloma singen ?????????? ;D
wer sagt den daß es eine kurzfristige Änderung darstellt es ist doch unnötig das lange vorher an zu kündigen

Benutzeravatar
Gallus
Beiträge: 3424
Registriert: Montag 27. Dezember 2010, 11:13
Wohnort: Erzbistum Köln

Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Gallus »

CIC_Fan hat geschrieben:kannst du wirklich La Paloma singen ?????????? ;D
wer sagt den daß es eine kurzfristige Änderung darstellt es ist doch unnötig das lange vorher an zu kündigen
Naja, zumindest hat man den Eindruck dadurch, dass diese Synode nicht für sich steht, sondern inhaltlich von der Synode im letzten Jahr eingeleitet wurde. Dort wurde deutlich, dass es schwer oder unmöglich wird, die Kaspersche Position durchzusetzen. Und dann versucht man es mal mit anderen Spielregeln.

CIC_Fan

Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von CIC_Fan »

Es könnte sich einfach auch nur um die verlautbarung handeln daß die Synoden Beschlüsse verbindlich sind diese Möglichkeit gib es immer schon nur hat bis jetzt kein Papst davon gebrauch gemacht

CIC_Fan

Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von CIC_Fan »

Soeben erfahre ich aus Rom folgendes
1.) Es gibt kein Komitee das ein nachsynodales Schreinen erarbeitet
2.) Es wird öffentlich keinen Zwischenbericht geben
3.)Es gibt kein Öffentliches Schlußdokument der Synode
Es ist möglich daß nicht einmal etwas abgestimmt wird sonder der Papst sich wirklich nur beraten läßt und dann im laufe der nächsten Zeit in einem Motu proprio die Konsequenzen zieht
Wenn das stimmt würde die Synode tatsächlich ein reines Berartungsorgan
wie gesagt das geistert grad durch die vatikanischen Flure

Benutzeravatar
Lupus
Beiträge: 2701
Registriert: Samstag 13. September 2008, 13:48
Wohnort: Bad Waldsee

Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Lupus »

Ein Grund mehr für Dich, lieber CIC-Fan, für die Bischofssynode zu beten!
Jedenfalls besser, als unter einem anderen "Ich" unter Freigeistern Stoff für hässliche Attacken zu liefern, wie ich heute besuchsweise dort feststellen musste!

+L.
Christus mein Leben, Maria meine Hoffnung, Don Bosco mein Ideal!

Benutzeravatar
Juergen
Beiträge: 27011
Registriert: Mittwoch 1. Oktober 2003, 21:43

Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Juergen »

Lupus hat geschrieben:Ein Grund mehr für Dich, lieber CIC-Fan, für die Bischofssynode zu beten!
Jedenfalls besser, als unter einem anderen "Ich" unter Freigeistern Stoff für hässliche Attacken zu liefern, wie ich heute besuchsweise dort feststellen musste!
Den anderen Nicknamen hatte der CIC_Fan hier auch mal.
Letztes Jahr hat er sich hier allerdings einen neuen Namen.
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
- Offline -

Benutzeravatar
Lupus
Beiträge: 2701
Registriert: Samstag 13. September 2008, 13:48
Wohnort: Bad Waldsee

Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Lupus »

martin v. tours hat geschrieben:http://mathias-von-gersdorff.blogspot.c ... n-von.html
Der Wolf lüpft den Schafspelz?
-------------------------------------------------------------------------------------------
:erschrocken: Ich lege Wert auf die Tatsache, dass ich mit jenem "Viech" weder verwandt noch verschwägert noch auch geistesverwandt bin! :erschrocken:
+L.
Christus mein Leben, Maria meine Hoffnung, Don Bosco mein Ideal!

Benutzeravatar
Niels
Beiträge: 24027
Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 11:13

Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Niels »

Dann wollen wir Dir das mal glauben... ;)

CIC_Fan

Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von CIC_Fan »

Lupus hat geschrieben:Ein Grund mehr für Dich, lieber CIC-Fan, für die Bischofssynode zu beten!
Jedenfalls besser, als unter einem anderen "Ich" unter Freigeistern Stoff für hässliche Attacken zu liefern, wie ich heute besuchsweise dort feststellen musste!

+L.
wenn das ganze eine katholische Veranstaltung wäre aber das ganze ist nur von akademischen Interesse nicht mehr und da ist der Gedankenaustausch überall interessant

Caviteño
Beiträge: 12912
Registriert: Sonntag 14. März 2010, 02:31
Wohnort: Diözesen Imus und Essen

Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Caviteño »


Benutzeravatar
Florianklaus
Beiträge: 3493
Registriert: Donnerstag 20. November 2008, 12:28
Wohnort: Bistum Münster

Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Florianklaus »

http://kirchensite.de/aktuelles/kirche- ... r-prozess/

daraus:

Kardinal Reinhard Marx: "Wir können nicht die Lehre der Kirche ändern, aber diese Lehre ist nicht statisch. Die Tradition ist ein lebendiger Prozess. Das ist auch Lehre der Kirche. So müssen wir für die theologische Erkenntnis und die Pastoral auch immer wieder die "Zeichen der Zeit" im Licht des Evangeliums lesen, so das Konzil. Dabei nehmen wir zur Kenntnis – und das haben wir bei beiden Fragebögen aus Rom auch so beantwortet –, dass die Lebenswirklichkeit vieler Gläubiger mit der Lehre der Kirche bei uns und in vielen Teilen der Welt nicht immer im Einklang steht. Was bedeutet das für Lehre und Leben der Kirche? Darüber müssen wir sprechen."

Isidor_von_Sevilla
Beiträge: 937
Registriert: Sonntag 19. April 2015, 18:15

Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Isidor_von_Sevilla »

Florianklaus hat geschrieben:http://kirchensite.de/aktuelles/kirche- ... r-prozess/

daraus:

Kardinal Reinhard Marx: "Wir können nicht die Lehre der Kirche ändern, aber diese Lehre ist nicht statisch. Die Tradition ist ein lebendiger Prozess. Das ist auch Lehre der Kirche. So müssen wir für die theologische Erkenntnis und die Pastoral auch immer wieder die "Zeichen der Zeit" im Licht des Evangeliums lesen, so das Konzil. Dabei nehmen wir zur Kenntnis – und das haben wir bei beiden Fragebögen aus Rom auch so beantwortet –, dass die Lebenswirklichkeit vieler Gläubiger mit der Lehre der Kirche bei uns und in vielen Teilen der Welt nicht immer im Einklang steht. Was bedeutet das für Lehre und Leben der Kirche? Darüber müssen wir sprechen."
In Kürze: Lebenswirklichkeit als Quelle theologischer Wahrheitsfindung! :|
Es gibt auch solche, die wohl die Sprache verehren, nicht aber DAS WORT anbeten!

Benutzeravatar
taddeo
Moderator
Beiträge: 19226
Registriert: Donnerstag 18. Januar 2007, 09:07

Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von taddeo »

Isidor_von_Sevilla hat geschrieben:
Florianklaus hat geschrieben:http://kirchensite.de/aktuelles/kirche- ... r-prozess/

daraus:

Kardinal Reinhard Marx: "Wir können nicht die Lehre der Kirche ändern, aber diese Lehre ist nicht statisch. Die Tradition ist ein lebendiger Prozess. Das ist auch Lehre der Kirche. So müssen wir für die theologische Erkenntnis und die Pastoral auch immer wieder die "Zeichen der Zeit" im Licht des Evangeliums lesen, so das Konzil. Dabei nehmen wir zur Kenntnis – und das haben wir bei beiden Fragebögen aus Rom auch so beantwortet –, dass die Lebenswirklichkeit vieler Gläubiger mit der Lehre der Kirche bei uns und in vielen Teilen der Welt nicht immer im Einklang steht. Was bedeutet das für Lehre und Leben der Kirche? Darüber müssen wir sprechen."
In Kürze: Lebenswirklichkeit als Quelle theologischer Wahrheitsfindung! :|
Das steht nicht da, das ist Deine Erfindung.

Es ist nicht verboten, daß die Kirche die von der Lehre abweichende Lebenswirklichkeit vieler Gläubiger ungeschminkt zur Kenntnis nimmt und sich überlegt, was das für Lehre und Leben der Kirche für Folgen hat. Viel zu lange (und in vielen Bereichen bis heute) hat die Kirche so getan, als würden sich die meisten Gläubigen im Prinzip an der Lehre orientieren. Das Gegenteil ist aber der Fall.

Benutzeravatar
Gallus
Beiträge: 3424
Registriert: Montag 27. Dezember 2010, 11:13
Wohnort: Erzbistum Köln

Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Gallus »

Kardinal Marx hat geschrieben:Wir können nicht die Lehre der Kirche ändern, aber diese Lehre ist nicht statisch.
Entweder ist die Lehre der Kirche eine unveränderliche Wahrheit, oder sie ist "nicht statisch". Wie sie beides gleichzeitig sein kann, erschließt sich mir nicht.
Taddeo hat geschrieben:Es ist nicht verboten, daß die Kirche die von der Lehre abweichende Lebenswirklichkeit vieler Gläubiger ungeschminkt zur Kenntnis nimmt und sich überlegt, was das für Lehre und Leben der Kirche für Folgen hat. Viel zu lange (und in vielen Bereichen bis heute) hat die Kirche so getan, als würden sich die meisten Gläubigen im Prinzip an der Lehre orientieren. Das Gegenteil ist aber der Fall.
Ich würde es ja gut verstehen, wenn man sich fragen würde, was die Diskrepanz zwischen Leben und Lehre für die Art und Weise der kirchlichen Verkündigung für Folgen haben sollte. Aber Folgen für die Lehre selbst?

Benutzeravatar
Florianklaus
Beiträge: 3493
Registriert: Donnerstag 20. November 2008, 12:28
Wohnort: Bistum Münster

Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Florianklaus »

taddeo hat geschrieben:
Isidor_von_Sevilla hat geschrieben:
Florianklaus hat geschrieben:http://kirchensite.de/aktuelles/kirche- ... r-prozess/

daraus:

Kardinal Reinhard Marx: "Wir können nicht die Lehre der Kirche ändern, aber diese Lehre ist nicht statisch. Die Tradition ist ein lebendiger Prozess. Das ist auch Lehre der Kirche. So müssen wir für die theologische Erkenntnis und die Pastoral auch immer wieder die "Zeichen der Zeit" im Licht des Evangeliums lesen, so das Konzil. Dabei nehmen wir zur Kenntnis – und das haben wir bei beiden Fragebögen aus Rom auch so beantwortet –, dass die Lebenswirklichkeit vieler Gläubiger mit der Lehre der Kirche bei uns und in vielen Teilen der Welt nicht immer im Einklang steht. Was bedeutet das für Lehre und Leben der Kirche? Darüber müssen wir sprechen."
In Kürze: Lebenswirklichkeit als Quelle theologischer Wahrheitsfindung! :|
Das steht nicht da, das ist Deine Erfindung.

Es ist nicht verboten, daß die Kirche die von der Lehre abweichende Lebenswirklichkeit vieler Gläubiger ungeschminkt zur Kenntnis nimmt und sich überlegt, was das für Lehre und Leben der Kirche für Folgen hat. Viel zu lange (und in vielen Bereichen bis heute) hat die Kirche so getan, als würden sich die meisten Gläubigen im Prinzip an der Lehre orientieren. Das Gegenteil ist aber der Fall.
Welche Folgen für die Lehre kämen denn Deiner Meinung nach in Betracht?

Benutzeravatar
taddeo
Moderator
Beiträge: 19226
Registriert: Donnerstag 18. Januar 2007, 09:07

Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von taddeo »

Florianklaus hat geschrieben:Welche Folgen für die Lehre kämen denn Deiner Meinung nach in Betracht?
Daß sie endlich wieder verkündet werden sollte, zum Beispiel. Und gelehrt, an den theologischen Ausbildungsstätten.

Besonders aber, daß die dafür Verantwortlichen endlich mal die Realität so ungeschönt wahrnehmen, wie sie ist, und sich dann nicht auf allgemeine Reden ins Blaue hinein zurückziehen. Diesen Vorwurf mache ich allen, vom Papst angefangen über die Bischöfe und Priester bis zu den Laien an verantwortlicher Stelle, gerade auch den "lehramtstreuen", von denen man hin und wieder noch was zur Verteidigung der überlieferten Ehelehre hört. Welcher Hirte predigt am Sonntag mal darüber so, daß sich die Schäfchen persönlich angesprochen fühlen müssen? Wer sagt etwa, daß jeder da unten vorm Ambo, der regelmäßig künstliche Empfängnisverhütung praktiziert, genauso vom Kommunionempfang ausgeschlossen ist wie ein Wiederverheirateter?
Keiner tut das, weil es sich keiner mit den 98% Kirchensteuerzahlern verscherzen will, die auf die Einhaltung der Ehelehre in ihrer eigenen Ehe pfeifen. Und nach einer solchen Predigt wäre am nächsten Sonntag nicht der Beichtstuhl voll, sondern die Kirche leer.

Also läßt man es bleiben, denn so kann man nicht mit den Gläubigen umgehen, denkt man. Aber: Welcher Pfarrer geht in seiner Pfarrei aktiv auf Menschen zu, die womöglich Probleme mit der Ehelehre haben? Das ist ein Thema, das geradezu prädestiniert wäre für ein intensive persönliche Begleitung zB von Familien. Aber man darf sich ja nicht ins Privatleben einmischen, wenn die Leute nicht von selber kommen, sagt man.

Benutzeravatar
Niels
Beiträge: 24027
Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 11:13

Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Niels »

"Wenn eine tiefe Religiosität vorhanden ist, überwindet meines Erachtens das Leben die Regeln" - Interview mit Erzbischof Koch zur bevorstehenden Bischofssynode über die Familie: http://www.katholisches.info/215/1/2 ... iner-koch/

Maternus87
Beiträge: 340
Registriert: Mittwoch 15. Mai 2013, 23:22

Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Maternus87 »

BILD: Kardinäle Kasper und Lehmann in "Mafia-Skandal" verstrickt?
http://www.bild.de/bild-plus/politik/in ... .bild.html

:pfeif:

Benutzeravatar
Juergen
Beiträge: 27011
Registriert: Mittwoch 1. Oktober 2003, 21:43

Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Juergen »

Maternus87 hat geschrieben:BILD: Kardinäle Kasper und Lehmann in "Mafia-Skandal" verstrickt?
http://www.bild.de/bild-plus/politik/in ... .bild.html

:pfeif:
Um das lesen zu können braucht man wohl BILD+
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
- Offline -

CIC_Fan

Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von CIC_Fan »

Es stimmt das alte Sprichwort angesagte Revolutionen finden nicht statt
http://www.kathpress.at/goto/meldung/13 ... ter-werden
spanend ist nur daß niemand offenbar weiß was der Papst für einen schluß aus der Synode ziehen wird und was die Konsequenz daraus sein wird, also ob er gleich Maßnahmen setzt oder ob erwie immer ein nachsynodales schreiben erläßt das wie diwe bisherigen keinerlei praktische Wirkung hat
und weils so schön ist noch ein bissl was zum gruseln
http://www.katholisches.info/215/1/2 ... ment-6283

Gesperrt Vorheriges ThemaNächstes Thema