Daraus:
Den Sinneswandel begründet Spitzer mit den authentischen und glaubwürdigen Berichten, die ehemalige Homosexuelle ihm geliefert hätten. Für die Studie wurden 200 ehemalige Homosexuelle jeweils 45 Minuten telefonisch befragt.
Was hat Spitzer da gemacht?
Er hat keineswegs alle Leute befragt, die sich einer wie auch immer gearteten "Therapie" unterzogen haben, sondern er hat vielmehr 200 Leute angesprochen, die von sich selbst sagen "geheilt" worden zu sein. Von diesen 200 gaben 78%(Männer)/81%(Frauen) an, vor der Therapie eine erotisch-sexuelle Anziehung zu Personen des gleichen Geschlechts empfunden zu haben. Nach der Therapie waren es noch 8% bzw 4%, die dies aussagten.
Um sinnvolle Aussagen machen zu können, sollte man doch wohl alle Menschen befragen, die sich einer "Therapie" unterzogen haben und dann schauen, wie hoch die Veränderungsquote ist etc. und nicht nur jene, die sagen, daß sie "geheilt" sind.
Das wäre so, als wollte man ein neues Präperat gegen eine Krankheit auf den Markt bringen, und man berücksichtigt bei der Auswertung der klinischen Tests nur jene Patienten, bei denen es gewirkt hat.
Interessant ist auch die Studie von William L. Dreikorn auf der NARTH-Seite (
hier). Er untersucht/interviewt dort tatsächlich 15(!) Leute. Und so etwas findet sich dann unter den Titel "What do clinical studies say?"
Eine klinische Studie mit 15 Probanten?? - Lächerlich!