Robert vertritt hier die Ansicht, dass man das Kind aus dem Unterricht nehmen sollte, wenn allzu freizügiger Sexualkunde-Unterricht geplant ist.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Und zwar, indem man einerseits Sorge trägt, daß die Eltern stets vorab voll informiert werden, was für den Unterricht geplant ist; andererseits, indem man problematische Themen dann sofort zur Diskussion stellt und den Unterrichtsplan in einem guten Sinne zu beeinflussen sucht, mit der Unterstützung möglichst vieler Eltern. Nötigenfalls – bleibt der Versuch erfolglos – natürlich auch mit der Konsequenz, das eigene Kind aus dem Unterricht zu nehmen.
Es gibt türkische Eltern, die ihre Töchter nicht am gemisch-geschlechtlichen Schwimmunterricht teilnehmen lassen, weil sie nicht möchten, dass sie in Badebekleidung von Jungen gesehen werden. Wie ich einem Fernsehbericht entnahm, gibt es in einer Berliner Schule eine türkische Lehrerin, die diese Eltern und Mädchen dabei unterstützt und sich damit gegen die Schulleitung stellt.
Haltet ihr es für gerechtfertigt, das eigene Kind aus dem Unterricht zu nehmen, wenn problematische Themen und/oder problematische Unterrichtsmethoden geplant sind und diese nicht auf andere Weise zu verhindern sind ?
Wo würdet ihr die Grenze ziehen ?
Ist so ein Unterrichtsboykott nur aus religiösen Gründen akzeptabel oder auch aus anderen ?
Gruß
Angelika